Von der Leitung des Erzbistums Berlin wurde die Trennung der Verbindung von Ober- und Unterkirche der Berliner Hedwigskathedrale veranlasst. Diese im Herbst 2018 als "provisorisch" bezeichnete Intervention (Beseitigung der Kristallgeländer und Verschluss der Confessio mit einer Holzdecke) wurde jedoch nicht wieder zurückgebaut. Der denkmalgeschützte Zustand des Hedwigskathedrale ist auch im Sommer 2019 noch nicht wiederhergestellt und die Kathedrale ist weiterhin für Besucher gesperrt, obwohl bisher keine Baumaßnahmen durchgeführt wurden.
Auch die vermeintlichen Dachschäden wurden nicht repariert, also war die Mär vom "Reinregnen", die Erzbischof Koch in seinem Brief an alle Kirchenmitglieder im Sommer 2018 verbreitete, nur ein Vorwand zur Sperrung der Kathedrale. Nicht einmal ein Bauantrag wurde eingereicht, von einer Baugenehmigung ganz zu schweigen.
Für Baufachleute war es absehbar, dass dieser riskante Zustand zu Feuchteschäden in der Unterkirche führen würde. Die Verantwortlichen des Erzbistums Berlin wurden von baufachlich erfahrenen Katholiken vor den zu erwartenden Entwicklungen gewarnt. Auf die konstruktiven Hinweise ist nicht eingegangen worden. Nach 9 Monaten sind die Folgen bauphysikalischer Fehler unübersehbar.
Verheimlichtes kam nun ans Licht.
Schlüpfte eine Kirchenmaus durch die versperrte Tür der Kathedrale?
Eigens für Leseschwache
in dreisilbigen Zeilen
Hedwigs Not
Woelkis Koch
schloss "das Loch".
Doch, oh Schreck,
was ist das?
Öffnung weg –
Krypta nass.
Bischof stutzt
und merkt dann,
Denken nutzt,
wenn man's kann.
Wer nur strebt
groß zu sein,
der erlebt,
dass er klein.
Eitler Plan
ohne Gott,
Größenwahn
macht bankrott.
Türen zu –
dann ist Ruh',
Christen weg,
"Gott um's Eck".
Jeder Sinn
ist dahin,
klarer Fall:
Karneval!