Neues von den Schildbürgern

Die Krankheiten der Bürgermeister von Schilda 

spiegelten sich in den Umbauten wieder,
die sie veranlassten. 
Getrieben von persönlichen Ängsten ließen sie das Rathaus immer so verändern, damit sie selbst sich wohlfühlen.

 

Der erste hatte eine Lichtphobie.

Er ließ alle Fenster vermauern, die Innenwände schwarz streichen und Lampen verbieten.

Die Bürger wunderten sich,  dass sie im Rathaus nichts mehr lesen konnten.

 

Der zweite hatte Platzangst.

Er ließ das Dach des Rathauses abreissen, um den Himmel sehen zu können. 

Die Bürger wunderten sich, dass sie beim nächsten Regen nass wurden.

 

Der dritte hatte Höhenangst.

Alle Öffnungen, Treppen und Geländer, vor denen er sich fürchtete, sollten verschwinden und alles eingeebnet werden, egal was es kosten würde.

Kaum hatte er all das gefordert, war er schon wieder verschwunden.

 

Hoffentlich hat der nächste keinen Sprachfehler und kann Nein zu weiteren Umbauten sagen.

Möge er gesund sein und vernünftig denken können.

 

Auch Kirchenfürsten sind nicht vor Leiden dieser Art gefeit (s. Hinweise unten).

Die Kanzel im Kölner Dom

Die Kanzel aus Eichenholz wurde 1544 erbaut,  Sechs Stufen führen hinauf, der Fußboden der Kanzel liegt genau 1,21 Meter über dem Boden, die Brüstung der Kanzel misst exakt 1,11 Meter. 

Probleme bei Akrophobie

Nur wer diese Kanzel nicht nutzen kann, käme auf die Idee, eine ganze Bischofskirche, wie die Berliner St.Hedwigs-Kathedrale, nach seiner Befindlichkeit für über 40 Millionen Euro umzubauen, wie Kardinal Woelki.



Beispiel für Höhenangst (Akrophobie)
bei einem ehemaligen Verantwortlichen für die Berliner St. Hedwigs-Kathedrale

Links zu Veröffentlichungen der Presse im Ergebnis von Interviews mit Kardinal Woelki: