Bei dem von Kardnal Woelki initiierten Wettbewerb zur Sanierung der Kathedrale wurde ein Umbauentwurf ausgewählt, der einen merkwürdig engen Zugang zur Krypta vorsieht.
(Wer 1,90 m groß ist, stößt sich den Kopf.).
Das Modell des Umbaus
Die Bilder zeigen das Holzmodell dessen, was aus der St. Hedwigs-Kathedrale werden würde, folgte man dem Ergebnis der Realisierungswettbewerbs.
Seit 20 Monaten steht das Modell des Entwurfs nun in einer Nische der Kathedrale. Ein Blick auf den geplanten Zugang zu Unterkirche lässt eine angemessene Größe des Eingangs vermissen.
Eigentlich war die Treppe für Geistliche, Gläubige und Ministranten vorgesehen. Doch diese steile Stiege ist nur für kurze Knaben im Gänsemarsch gangbar. (Dumm gelaufen.) Kardinal Woelki musste deshalb zurück in die rheinische Provinz.
Lange musste nach einem Bischof gesucht werden, der nicht nur vortrefflich sein sollte, sondern auch noch die rechte Körpergröße haben musste. Die Wahl ist bestens geglückt.
Auch Gläubige sollen den Abgang in die geschlossene Unterkirche nutzen, da dort die Taufkapelle geplant ist. Wahrscheinlich werden für alle Personen, die größer als 1,80 m sind, Schutzhelme ausgegeben – als Schutz für die Köpfe und vor Versicherungsklagen.
Nun müssen noch Gewänder entwickelt werden, mit denen Würdenträger in dem niedrigen und schmalen Tunnel nicht hängenbleiben.
Wenn nach dem Umbau der einzigartige Innenraum der Kathedrale verschwunden sein wird,
hätte Berlin ein neues Alleinstellungsmerkmal. Touristen und Fotografen werden es lieben.
– die patentierte Mitra mit Klappmechanik.
In das offizielle Aufmaß der Kathedrale, das das Erzbistum Berlin dem Wettbewerb zugrunde legte, sind die Angaben aus dem Siegerentwurf (Treppenläufe, Chorpodeste und Türverschlusss) eingetragen.