Geheimniskrämerei als Machtmissbrauch des Klerus

Ein närrisches Gedicht für die rheinischen Jecken


Hintergrund

Die Kirchenmitglieder im Erzbistum Berlin würden gern wissen, ob der Klerus plant, das Kreuz von der Kuppel der Kathedrale zu entfernen und vielleicht auch noch vom Altar, ob die Kirchenleitung die Orgel verschrotten möchte und vieles andere mehr …

Aber es gibt für die Gläubigen keine Antworten. Sie erfahren erst etwas über "ihre" Kirche, wenn die Öffentlichkeit unterrichtet ist. Die "Brüder und Schwestern" müssen sich ganz hinten anstellen. Das wichtigste scheint zu sein, wie die Kirchenleitung in den Medien ankommt.

Konkreter Anlass

Der Berliner Erzbischof Dr. Koch antwortet trotz Erinnerung und persönlicher Zusicherung nicht auf eine Anfrage der "Freunde der St. Hedwigs-Kathedrale" vom 28.12.2017. Es gibt für den "Regimentsbischof" der Ehrengarde Köln in der närrischen Zeit wohl wichtigeres, als sich um die Probleme in der ihm anvertrauten Diözese zu kümmern. In der Zeit der tollen Tage flieht er die dröge Diaspora und es zieht ihn in seine wahre Heimat – das Rheinland.

Karneval geht bei manchen vor

Am Sonntag, den 11.02.2018, dem Welttag der Kranken sollte um 10.00 Uhr in der Kathedrale ein Pontifikalamt mit Krankensalbung unter Vorsitz des Erzbischofs Dr. Koch gefeiert werden. Wegen der Karnevalsfeierlichkeiten in Köln, die wohl wichtiger sind, wurde es abgesagt. 

Wenn ernsthafte Briefe und bittende Anfragen unberücksichtigt bleiben, kann man Jecken vielleicht nur in der Sprache der Bütt erreichen.


Verschlagene Gestalten, die im Dunkeln walten

Rumpelstilz nennt sich der Wicht

der nicht gern die Wahrheit spricht.

Der Faule träumt vom Heinzelmann,

der heimlich alles richten kann.

Was soll man halten von den Zwergen,

die ihre Pläne stur verbergen?

Wird Heimliches bei Licht beseh'n,

dann bleibt vom Märchen nichts besteh'n.

Es steht nun die Entscheidung an:

Ist's Rumpelstilz, ist's Heizelmann?

Was für einer 

ist nun Heiner?

Auch wenn der Name ähnlich klingt,

sieht man nichts, was ihm gelingt.

Im Berliner Hauptstadttrubel

gibt er nun das Kleider-Double,

nur runder und kleiner,

als der lange Rainer.

Wer um sich wirft mit den Millionen,

gleich einem Jeck mit Cognac-Bohnen

und wie beim Elefantenritt.

ererbtes Porzellan zertritt;

wer fröhlich geht auf Narrenfahrt,

ist kein getreuer Kassenwart.

Wem statt Klugheit Lachen gegeben,

freu' sich dankbar an seinem Leben.

In hohen Ämtern wär' dagegen

etwas Bildung doch von Segen.