Der Kran der "ewigen Baustelle" Staatsoper über den Kuppeln und dem Kreuz von St. Hedwig. Hoffnungszeichen für behutsame Sanierung oder das bedrohliches Omen für einen radikalen Umbau?
Das schlichte Kreuz des Berliner Metallgestalters Fritz Kühn krönt die kupfergedeckte Kuppel der St. Hedwigs-Kathedrale und prägt deren Erscheinung in der Dachlandschaft des historischen Zentrums der Hauptstadt.
Das Kreuz erhebt sich über der Kuppelöffnung, dem Opaion, mit einem Durchmesser von 6 Metern. Das Oberlicht wird durch eine Sprossenanordnung gebildet, die ein griechisches und ein Andreaskreuz miteinander verbindet.
"Der Altar bleibt frei von Kerzenleuchtern, er wird vielmehr flankiert von je drei Standleuchtern, die aus Metall bestehen und mit Kristallglas verkleidet sind." (Victor v. Elbern)
Die Form der Kerzenleuchter wird in der Umrahmung der Bodenöffnung aufgenommen. Eine Reihe von Elementen aus Metall und Kristallglas bildet die transparente Fassung des zentralen Abgangs zum Allerheiligsten.
Im Zuge der baulichen Veränderungen beim Einbau der großen Kalis-Orgel 1978 – 1980 wurden die Kapellen in der Unterkirche mit Ziergittertüren geschlossen, die vom Sohn Fritz Kühns, dem Metallkünstler Achim Kühn gestaltet wurden.