Jeden Donnerstag (vom 17.10.2019 an schon ab 17:00 Uhr) protestieren Freunde der Hedwigskathedrale, zu denen Kirchenmitglieder, Christen und Kulturinteressierte gehören, gegen die vom Erzbistum Berlin beabsichtigte und noch vor Genehmigung lt. Bauordnungsrecht begonnene Zerstörung der denkmalgeschützten Innengestaltung des Gotteshauses – direkt am Ort der Kulturerbevernichtung.
Die fotografische Dokumentation der wöchentlichen Mahnwachen übernimmt Werner Sygnecki.
Ein Korrespondent des Deutschlandfunk besucht die Mahnwache und interviewt die Teilnehmer.
Teilnehmer und Passanten diskutieren über den aktuellen Artikel in der Süddeutschen Zeitung.
Anlässlich des 56. Jahrestags der Altarweihe am Allerheiligentag
gedenken wir der ruchlosen Entfernung des Altars, ohne Baugenehmigung,
und der fortlaufenden Zerstörung im Inneren der Kathedrale, trotz laufendem Gerichtsverfahren.
vor dem zum Abriss bestimmten Bernhard-Lichtenberg-Haus
Schwerpunkt: Ressourcenverschwendung widerspricht päpstlicher Enzyklika LAUDATO SI'
Der Abriss intakter Bausubstanz, die leicht modifizierbar ist, missachtet christliche Verantwortung;
Materialverschwendung ohne Notwendigkeit schadet Gottes Schöpfung.
Nach dem plötzlich abgesagten Verhandlungstermin beim Landgericht Berlin werden die neuesten Erkenntnisse der nachgewiesenen Rechtsbrüche des Erzbistums Berlin durch den Protest öffentlich.
Die Mahnwache beginnt am 17.10.2019 bereits um 17:00 Uhr und Teilnehmer sind herzlich eingeladen.
Kerzen, Lichter und Laschenlampen können zur Mahnwache mitgebracht werden, denn bei zunehmender Dunkelheit folgt danach das bunte Lichtspiel auf den Fassaden beim "Festival of Lights".
Teilnehmer der Mahnwache haben Bruchstücke des vom Erzbistum Berlin ohne bauordnungsrechtliche Genehmigung zertrümmerten Fußbodens aus Kapfenberger Marmor in den Händen und sind entsetzt über die heimliche Zerstörung des denkmalgeschützten Innenraums vor der gerichtlichen Verhandlung über die fragliche Rechtmäßigkeit des Radikalumbaus.
Jeder Bürger der gegen Bilderstürmerei und die Vernichtung von Ressourcen eintreten möchte, ist herzlich willkommen, sich dem friedlichen Protest anzuschließen. Vernünftige Menschen sollten nicht still und klaglos wegschauen, wenn Kulturbanausen das wertvolle materielle Erbe entsorgen, das Geschichte für kommende Generationen spürbar und erlebbar machen kann.