Der Besuch der Hedwigskathedrale hat mir stets Trost gespendet und Kraft gegeben. Es war mein „sicherer Ort“, ein Platz, an dem ich Energie und Hoffnung für das Weitergehen in schwierigen Lebenssituationen gefunden habe. Nun in der durch Corona hervorgerufenen Isolation vieler Menschen besteht wieder eine besondere Situation. Ein Freund von uns liegt im Sterben, mein Vater ist 92 und allein, vor 4 Wochen ist unsere Enkeltochter geboren. Ich darf nicht präsent sein. Das ist unnatürlich und für mich sehr traurig. Eine Situation, in der ich meine Schritte in die Hedwigskathedrale gelenkt hätte. Sie ist geschlossen worden. Das Erteilen einer Baugenehmigung dauert in Berlin viele Jahre. Dito: Die Kathedrale wird lange geschlossen bleiben. Das ist falsch!
Der Verfasser schrieb unter dem Namen Parpat.
Kontaktaufnahme zum Gedankenaustausch ist über die Freunde der Hedwigskathedrale möglich.