Senat will 8 Mio. Euro für Denkmalzerstörung zahlen

Tagesspiegel vom 29.08.2017 schreibt für "Sanierung der Kathedrale"

Nur im Tagesspiegel werden die Objekte benannt, für die der Senat Fördermittel aus dem landeseigenen Investitionfonds "Siwana" ausgeben will. 

Die beabsichtigte Zerstörung des denkmalgeschützten Innenraumes wird im Artikel irreführend  "Sanierung der St.-Hedwigs-Kathedrale" genannt und soll vom Berliner Senat mit 8 Millionen Euro gefördert werden.



Das Erzbistum Berlin, das lt. Geschäftsbericht für 2015 einen Vermögenszuwachs von fast 15 Millionen Euro auf 593 Millionen Euro verbuchen konnte, soll vom Land Berlin eine Kofinanzierung zu den bereits vom Bundestag zugesicherten 12 Millionen Euro erhalten – für die "Sanierung der St.-Hedwigs-Kathedrale", wie die beabsichtigte Zerstörung des denkmalgeschützten Innenraumes irreführend genannt wird. Von dem Vorhaben des Berliner Senats berichte der Tagesspiegel am 29.08.2017.

Das Senatsbündnis aus SPD, Linken und Grünen würde damit, sich über die fachlich begründeten, eindringlichen Empfehlungen des Landesdenkmalamts , der Icomos und der Deutschen Stiftung Denkmalschutz hinwegsetzend, dem Begehren der Kirchenverantwortlichen entsprechen. Die Katholische Kirche plant ihre Präsenz in der Bundeshauptstadt zu stärken, indem die Spuren der Geschichte der Kathedrale durch einen radikalen Umbau des Innenraumes getilgt werden. Wenn der Senat dieses Unterfangen mitfinanziert, würde gegen das Denkmalschutzgesetz des Landes Berlin verstoßen werden, da keine liturgischen Gründe für einen Umbau des Gottesdienstraumes vorliegen.