Stellungnahme für die Presse im Ergebnis der Podiumsdiskussion am 29.06.2017 im Nikolaihaus Berlin
Kurzfassung:
Mit Sorge verfolgt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) die derzeitigen Pläne, den denkmalgeschützten Innenraum der St. Hedwigs-Kathedrale in Berlin unwiederbringlich zu zerstören. In einer heute veröffentlichten Stellungnahme plädiert die private Denkmalschutzstiftung „für die Erhaltung des 1958–63 nach Entwürfen von Hans-Schwippert geschaffenen Innenraums der St.-Hedwigs-Kathedrale, eines weltweit einzigartigen Sakralraums und einer herausragenden Raumschöpfung der Zeit des Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg.“ Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz engagiert sich seit ihrer Gründung 1985 deutschlandweit für die Bewahrung des baulichen Erbes aus allen historischen Epochen, so auch der jüngsten Vergangenheit. Sie fördert dessen Erhaltung nicht zuletzt dank einer großen Förderergemeinschaft. Bundesweit unterstützte die private Denkmalschutzstiftung bislang rund 5.200 Denkmale mit über einer halben Milliarde Euro. Maßnahmen, die auf die Entstellung, Beschädigung oder Zerstörung eingetragener Baudenkmäler oder Ensembles abzielen, lehnt die Stiftung grundsätzlich ab.