Der Experte für Staats- und Verwaltungsrecht, Prof. Dr. Ulrich Battis (Humbold-Universität Berlin), folgerte aus den Belegen für die Schädigung des Inneren der Kathedrale zur Frage der Rechtmäßigkeit:
„Wenn das so ist, wie es vorgetragen worden ist, dann wäre das illegal, ja."
Das rbb-Fernsehen dokumentierte nach einer Ortsbesichtigung den ohne Baugenehmigung vorgenommenen Abbruch der rausbildenden Altarstele, die sowohl die Altarmensen in der Ober- und Unterkirche trug, als auch die Decke der Unterkirche. In seiner juristischen Bewertung des Abbruchs der Altarstele resümierte Prof. Battis:
„Die Zerstörung des Altars könnte unverhältnismäßig sein und damit auch rechtswidrig."
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Die Abendschau des RBB berichtete über Pressekonferenz des Vereins Freunde der Hedwigskathedrale e.V., bei der die illegale Schädigung des denkmalgeschützten Inneren der Hedwigskathedrale durch die Leitung des Erzbistums Berlin öffentlich gemacht wurde.
„St. Hedwigs in Trümmern", daraus resultierten die deutlichen Forderungen zum Stopp der gesetzwidrigen Schädigung des Kulturerbes. Ohne Baugenehmigung will die Bistumsleitung im laufenden Gerichtsverfahren Tatsachen schaffen, um den Prozess illegal zu beeinflussen und den radikalen Umbau der denkmalgeschützten Innengestaltung der St. Hedwigs-Kathedrale vor einer Beurteilung durch die Justiz durchzusetzen.
Zitat aus dem Bericht
„Im historischen Herzen der Stadt: die St. Hedwigs-Kathedrale – Sitz des katholischen Bischofs von Berlin.
Ein Gotteshaus, das derzeit nicht versöhnt, sondern entzweit.
Wegen Umbaus ist die Kirche geschlossen.“
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Die Abendschau des RBB berichtet über den stärker werdenden öffentlichen Protest gegen den von der Leitung des Erzbistums Berlin, „von den Kirchenchefs", geplanten radikalen Umbau der denkmalgeschützten Innengestaltung der St. Hedwigs-Kathedrale am Beispiel eines Prozesses gegen einen behördlichen Bescheid vor dem Verwaltungsgericht Berlin.
Skurrile Äußerungen des seinerzeitigen Leiters des Domkapitels, Prälat Rother, über den designierten Erzbischof Dr. Heiner Koch im rbb
Der Bericht wurde illustriert mit Bildern von der Amtseinführung des inzwischen nach Köln gewechselten Erzbischofs Woelki im Jahre 2011 [mit singendem Tebarz-van Elst im Hintergrund].
Dr. Koch erläutert Friederike Sittler seinen Weg zur Beteiligung der Gläubigen bei Gedanken zur Zukunft der St. Hedwigs-Kathedrale (4. Minute):
„Ich habe den Vertretern der jetzigen Regelung, wie des neuen Entwurfs eine ganze Reihe von Fragen gestellt, die Sie mir noch beantworten sollen.“
Friederike Sittler stellte am Ende eines Beitrags über Sternsinger im interview noch eine Frage zu einem innerkirchlichen Thema. "Das ist die berühmte Hedwigskathedrale."
"Wird sie nun einfach nur renoviert oder wird sie richtig umgebaut? Und ich meine aus Ihren Äußerungen herauslesen zu können, dass Sie so langsam hintendieren, sie doch umzubauen, weil Sie sagen, der liturgische Raum funktioniert so nicht, und aber die Architektenentwürfe Ihnen auch noch nicht so richtig gefallen?“
Ab Minute 04:18 beginnt die Antwort:
Erzbischof Dr. Heiner Koch:
„Ich habe den Vertretern der jetzigen Regelung, wie des neuen Entwurfs eine ganze Reihe von Fragen gestellt, die Sie mir noch beantworten sollen.
Ich bin da vor allen Dingen dafür, es muss etwas Wertvolles aus dieser Kirche werden, etwas Staunenswertes, etwas, was auch Menschen anspricht, die nicht Christen sind und nicht glauben. Es ist aber auch Teil einer anderen Frage, und die müssen wir auch in diesem halben Jahr klären, nämlich der Präsenz der Katholischen Kirche in Berlin. Wird in dem Lichtenberg-Haus hinter der Hedwigskathedrale ein Wissenschaftszentrum, ein soziales Zentrum gegründet, was soll da hinein? Das hängt alles zusammen. Aber die Richtung muss im nächsten halben Jahr entschieden werden.“
Fazit: Auf die Beantwortung der Fragen, um die der Erzbischof medienwirksam gebeten hat, ist nie eingegangen worden. Es wurde nur der Anschein erweckt, es hätte eine demokratische Beteiligung von Betroffenen gegeben. In Wirklichkeit sind nur kircheninterne Abstimmungen bei abhängig Beschäftigten, zur Loyalität Verpflichteten oder Involvierten erfolgt.