Bereits im September 2015 wollten Erzbischof Koch und Prälat Przytarski mit der beängstigenden Behauptung einer "nicht gewährleisteten Standsicherheit der Kathedrale" eine Umbaunotwendigkeit begründen.
Später wurden die bezeugten Aussagen als Missverständnis bagatellisiert. Fachliche Argumente wurden abgelehnt mit der beiläufigen Begründung: "Da haben wir andere Informationen – von unseren Fachleuten". Auch nach dem Fehlernachweis durch die Bauaufsicht beauftragte die Leitung des Erzbistums die Planer, die fehlerhafte Ergebnisse geliefert hatten.
Wurde im Dezember 2017 die Öffentlichkeit von der Leitung des Erzbistums wieder durch ein "Missverständnis" (einen sicherheitsrelevanten Dachschaden) in die Irre geführt, um den Umbau vorzubereiten und die für Genehmigungen zuständigen Behörden durch Schließung der Kathedrale unter Druck zu setzen?
Liturgie und Bauzustand der Kathedrale bieten keinerlei Veranlassung für den von der Leitung des Erzbistums angestrebten Totalumbau. In Ermangelung tatsächlicher Gründe hat man mit taktischen und politischen Mitteln angestrebt, die Aufhebung des Denkmalschutzes der auch künstlerisch bedeutsamen Innengestaltung der St. Hedwigs-Kathedrale durchzusetzen.