Auszug aus dem Schreiben an den Vorsitzenden des Freundeskreises Yad Vashem e.V., Kai Diekmann:
Das Grab Bernhard Lichtenbergs soll ausgelagert werden.
Nicht einmal die Totenruhe eines Gerechten unter den Völkern, des Märtyrers und Seligen Bernhard Lichtenberg ist Erzbischof Dr. Koch heilig, wenn es um die Verfolgung seiner Ambitionen geht, die St. Hedwigs-Kathedrale zu einem Ort eigener und kirchlicher Repräsentation und einer Spielstätte zeitgeistgetriebener Events umzubauen.
Am 05.11.2018 sollen die sterblichen Überreste des Seligen Bernhard Lichtenberg für die Durchsetzung eitler Umbaubestrebungen aus der Kathedrale entfernt und mehr als 10 km entfernt von dessen ehemaliger Wirkungsstätte in einer Gemeinschaftsgrabkirche zwischenzeitlich abgelegt werden. Ob eine in Aussicht gestellte Rückführung nach über fünf Jahren tatsächlich erfolgen wird, ist ungewiss.
Verfasser: Prof. Dr. Hans Joachim Meyer
Prof. Dr. Hans Joachim Meyer nimmt Stellung zum Radikalumbau, der keine liturgischen und baulichen Gründe hat und weist auf Widersprüche hin, die auch in diesem Punkt die Umbauabsichten der Leitung des Erzbistums Berlin fragwürdig erscheinen lassen.
Diese Mitteilung wurde im Wortlaut zitiert von dem Webmagazin "Christliches Forum" (s. Link)
Aktualisierung: Die Umbettung an die Peripherie der Stadt fand inzwischen statt – eine Rückführung des Grabes zur Stätte des Wirkens des Seligen – zum mahnenden Gedenken im Herzen Berlins – ist mehr als ungewiss.