60 Mio. €  für die Kirche selbst, dann über Armut reden.

Akademieabend, 05.12.2016, Maria Regina Martyrum, Heckerdamm 232

"Eine arme Kirche der Armen im Erzbistum Berlin?"

Das Erzbistum Berlin beschloss 60 Mio. € für einen unnötigen Kathedralumbau auszugeben.

Daher wirft das Thema, "Eine arme Kirche der Armen im Erzbistum Berlin?" heikle Fragen auf: 

Belasten die Millionenausgaben der Kirche zur Repräsentation ihrer Selbst die Bereitschaft der Kirchenmitglieder, der Kath. Kirche Spenden anzuvertrauen?

Die Vorsicht potentieller Spender ist durchaus nachvollziehbar. Allein beim Umgang mit der Kathedrale fiel das Erzbistum Berlin jüngst mit "kreativer" Zweckentfremdung anvertrauter Mittel auf.  Siehe dazu die verlinkten Beispiele. Finanzielle Spenden sollte man, damit den Armen tatsächlich geholfen werden kann, nur vertrauenswürdigen Institutionen anvertrauen. 


"Kreative" Zweckentfremdung von Spenden durch das Erzbistum Berlin

Kollekte mit Fantasienamen

Am 16. Oktober 2016 ließ das Erzbistums Berlin in allen Gemeinden eine Kollekte 

"für die Sanierung der St. Hedwigs-Kathedrale" abhalten, beschloss aber am 1. November 2016 den Umbau, statt einer Sanierung. Wie erhalten gutgläubige, getäuschte Spenden ihr Geld zurück, damit sie es Bedürftigen geben können.  

Die schon vor der Kollekte vermutete Täuschung gutwilliger Geber bestätigte sich durch den Umbaubeschluss des Erzbistums. Vom Erzbischof fordern Kirchenmitglieder daher nun die Rückgabe, der für Sanierung gespendeten Mittel.. 


Spendenwerbung für "Renovierung"

Von Juli 2014 bis zum Oktober 2015 warb das Erzbistum Berlin in Inneren der Kathedrale für Spenden für "Renovierung", obwohl während dieser Zeit nur das Gegenteil von "Renovierung", die Zerstörung des Innenraums zur Realisierung eines Umbaus geplant wurde. Einem planerischen Vorschlag zur "Renovierung" hat das Erzbistum nicht erarbeiten lassen.


Denkmalstiftung zweckentfremden

Der ehemalige Dompropst Rother trat als Treuhänder der "Stiftung St. Hedwigs-Kathedrale zu Berlin" auf, die von der Domgemeinde mit dem Stiftungszweck eingerichtet wurde: "Förderung der Denkmalpflege durch finanzielle Unterstützung der Instandhaltungs- und Instandsetzungsarbeiten an der St. Hedwigs-Kathedrale"

Ungeachtet des unveränderten Stiftungszwecks beabsichtigte der "Treuhänder", die für den Erhalt des Denkmals gedachten Mittel für die Zerstörung des Denkmals, den Umbau, einzusetzen.

Ein aktuelles Prospekt zur Spendenwerbung kündigt die Verwendung von Stiftungsmitteln an, die dem Stiftungszweck widerspricht: "In Zukunft sieht die Stiftung St. Hedwigs-Kathedrale als vorrangige Aufgabe die organisatorische und finanzielle Unterstützung und Begleitung der geplanten Renovierung und Umgestaltung des Innenraums der Kathedrale."

Auch hier gedachte das Erzbistum Berlin "kreativ" mit anvertrauten Mittel umzugehen. Siehe Linkder nur mit "Passwort" zu öffnen ist.



Hier ist der Link zu näheren Informationen über die Veranstaltung der Katholischen Akademie in der Gedenkkirche Maria Regina Martyrum.