Gegner der "Freunde der St. Hedwigs-Kathedrale" formieren sich zu einem Verein, der sich "hedwig21" nennt. Einer der Gründer beschreibt das Ziel des Umbaus, die Kathedrale für das 21. Jahrhundert "fit zu machen". Zu den Gründern, die das Fitnessprogramm eines Gotteshauses propagieren wollen, gehört Dompropst Przytarski.
Obwohl viele Bistümer ohne Finanzzuschüsse "pastoralen Aufgaben … nicht nachkommen" können, wollen die Bischöfe, die Zerstörung der intakten Berliner Kathedrale mit 10 Mio. Euro mitfinanzieren aus dem für Pastorales notwendigen Budget des VVD. Warum?
Papst Franziskus hat Christen vor Geschichtsvergessenheit und Realitätsferne gewarnt. Wenn die Gesellschaft ihre Vergangenheit wie eine "nutzlose Bürde" ablege, habe dies schwerwiegende Konsequenzen.
Die beabsichtigte Zerstörung des denkmalgeschützten Innenraumes wird im Artikel irreführend "Sanierung der St.-Hedwigs-Kathedrale" genannt und soll vom Berliner Senat mit 8 Millionen Euro gefördert werden.
Der Berliner Landeskonservator, Prof. Dr. Haspel, kritisiert Umbauabsicht: "Wir sehen deshalb die Pläne des Erzbistums Berlin sehr kritisch und plädieren für Lösungen, die die Grundidee des historischen Entwurfskonzepts respektieren."
Es müsse alles daran gesetzt werden, den "unverwechselbaren und deutschlandweit einzigartigen Sakralraum zu bewahren."
Erzbistum Berlin besitzt 593 Mio. Euro
Das RBB-Fernsehen berichtete am 07.08.2017, dass das Vermögen des Erzbistums Berlin größer geworden ist. Der Geschäftsbericht für 2015 weist einen Vermögenszuwachs von 12,8 Mio. Euro gegenüber 2014 aus. Mit über 100 Mio. Euro wird für Personalkosten das meiste Geld ausgegeben. Die geringeren Ausgaben für mildtätige Zwecke sind in der Meldung nicht beziffert worden. (s. rbb-online).
Bitten um Geldspenden wie 2003 angesichts der drohenden Insolvenz dürften nun nicht mehr nötig sein. Der florierende Vermögensaufbau des Erzbistums Berlin zeigte sich schon im März 2015 beim Immobilienkauf in Göttingen (s. Link). Dagegen wurde in die Werterhaltung der Hedwigskathedrale seit 2011 nicht investiert.
zusätzlich 12 Mio. Euro Bundesmittel
Trotz der erheblichen Zuwächse aus Kirchensteuern und Staatsleistungen wird dem Erzbistum Berlin zusätzlich aus dem Bundeshaushalt ein Zuschuss von 12 Mio. Euro gewährt – für den Umbau der Hedwigskathedrale, der lt. Senat von Berlin eine "Teilzerstörung des Denkmals" bedeuten würde. Das sind 12 Mio. Euro weniger für Bedürftige z. B. Kinder, Familien o.a., denn aus den staatlichen Mitteln ist auch der Bau von Kitas oder Sozialwohnungen zu fördern.
Die Katholische Kirche will damit eine größere Präsenz in der Bundeshauptstadt finanzieren, dem Zentrum politischer Einflussnahme. Einer Petition von 2015 gegen die Förderung von Denkmalzerstörung hat der Bundestag auf Basis einer falschen Begründung nicht entsprochen.
"sehr ernsten Brief" an Woelki und Koch
Der verstorbene Kardinal Meisner hatte Kardinal Woelki (und später auch Erzbischof Koch) "einen sehr ernsten Brief geschrieben", als er hörte, "dass Kardinal Woelki die Kathedrale umbauen lassen wollte." Kardinal Meisner schrieb in nun veröffentlichten Briefen: "Wenn ein Bischof erst zwei Jahre in seiner Diözese ist und sie vorher gar nicht gekannt hat, darf er nicht sofort an eine substantielle Umgestaltung der Bischofskirche denken, geschweige denn, schon Vorbereitungen dafür einleiten." (Zitate aus beigefügten Quellen)
Briefe Kardinal Meisners veröffentlicht
Der volle Wortlaut der Stellungnahme Kardinal Meisners zur Hedwigskathedrale und zu seinem Berliner Nachfolger Kardinal Sterzinsky findet sich in den nun veröffentlichten Briefen.
Wissenschaftler, Denkmalpfleger, Architekten, Christen mit karitativen und pastoralen Anliegen setzen sich für eine maßvolle Sanierung der Kathedrale ein, die das Kulturerbe bewahrt.
Erzbischof Koch, Lobbyisten der Deutschen Bischofskonferenz und Profiteure einer kostspieligen Umbaumaßnahme streben die Selbstdarstellung der Kath. Kirche in Berlin an.
Links zu Aufrufen zum Erhalt des Kulturerbes:
Offener Brief; Prof. Dr. Adrian von Buttlar; Prof. Dr. Hans Joachim Meyer; Akademie der Künste; Alfred Graf von Soden; PD Dr. Stefan Kirstein; Konstantin Henke; Dr. Stephan Speicher, Peter B. Steiner, Prof. Dr. Frank Czerner
Farbige Stichworte sind Links auf Destruktives:
"wahrer Denkmalpfleger" kontra Denkmalpflege, Kochs Larmoyanz, Kochs fragwürdiges Interview, Kochs "Alternative Fakten", Desinformationen, Hinhaltetaktik, Luxus und Kinderarmut, Blamage oder Bluff, Treppe aus Liliput, "falsch Zeugnis", "Geister, die ich rief…",
Am 29.06.2017 fand das erste öffentliche Forum zu den Umbauplänen des Erzbistums Berlin statt, veranstaltet von der Dt. Stiftung Denkmalschutz. Das Erzbistum Berlin sagte nach einer Zusage kurzfristig die Teilnahme wieder ab und gab keine Informationen zu den Umbauplänen.
Keine liturgischen Umbaugründe
Nur der Pressesprecher des Erzbistums Berlin, Stefan Förner, der für den Berliner Erzbischof spricht, war im Publikum vertreten. Er ergriff mehrfach das Wort und äußerte sich zu den Umbauabsichten des Erzbischofs Koch.
Es gebe keine zwingenden liturgischen Gründe für einen Umbau, sondern hauptsächlich funktionale und energieökonomische. Als dieser Punkt von Fachexperten aufgegriffen wurde, behauptete der Pressesprecher das Gegenteil, es gäbe doch liturgische Gründe für einen Umbau, doch er brachte keinen einzigen Grund vor.
(Das es keine liturgischen Gründe für einen Umbau gibt, war ohnehin seit 2015 belegt worden.)
Kein seriöser Liturgieexperte fände Gründe.
Die denkmalgeschützte Innengestaltung der Berliner Hedwigskathedrale ist zu erhalten und der vom Erzbistum Berlin geplanten Umbau zu verhindern. Appell vom 8. Juni 2017
Wissenschaftlicher Fachterminus für die Ursache des Religionsrückgangs im Osten Deutschlands.
Berlins Erzbischof Koch setzt im Osten fort, was DDR-Ideologen begannen.
Die Zerstörung der traditionsreichen Innengestalt der St. Hedwigs-Kathedrale wird die verbliebenen Gläubigen spalten, ihres identitätsstiftenden Zentrums berauben und den Niedergang fördern.
Ein Kommentar zum Kulturfrevel des Erzbistums Berlin ergänzt die Warnung der europäischen Kulturschutzinstitution ICOMOS vor dem unwiederbringlichen Verlust bedeutenden Kulturerbes in der Hauptstadt Deutschlands:
Entgegen Grütters klarer Forderungen beim Kulturgutschutzgesetz nimmt sie keinen Anstoß, dass sich die Kirchenleitung einer unabhängigen Beratung durch kompetente Experten entzog..
Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung veröffentlicht am 25.12.2016 eine kritische Analyse des Journalisten Markus Günther
Während die EU den Wiederaufbau zerstörter Kirche wegen des Schutzheiligen Europas fördert,
plant das Erzbistum Berlin die Zerstörung der Confessio des Seligen Bernhard Lichtenberg.
Politische Nutzung der Kathedrale geplant wird vom Erzbischof geplant
Nun nennt der Erzbischof die tatsächlichen Gründe für die Zerstörung des Denkmals, zu der der geplante Umbau der Kathedrale führen würde.
Wissenschaftler kritisieren Kochs Aussagen.
Bedingungen des Geschenks Friedrichs II.
Das Geschenk des Königs ist nun verloren
Verlust der Gemeindekirche nach 240 Jahren
Propaganda in Nachfolge Walter Ulbrichts
Was Ulbricht nicht hinderte, zerstört nun …
Methode autoritärer Geschichtsbereinigung
Kommentar zur sogenannten "Übertragung der St.Hedwigs-Kathedrale an das Erzbistum Berlin"
Erzbischof Dr. Koch beklagt Kinderarmut
Am 15.10.2016 war im rbb-Radio zu hören, dass der Familienbischof der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Koch, die hohe Kinderarmut beklagt. Er kritisierte „Für eine reiche Stadt wie Berlin ist das nicht hinnehmbar.“
Zur gleichen Zeit geschieht aber folgendes:
Dr. Koch will 43 Mio. für seinen Arbeitsplatz
Woelki hat nichts gegen Luxus in der Kirche
Für Köln ist diese Nachricht nur ein Scherz.
Aber in Berlin bei der St. Hedwigs-Kathedrale wird so etwas tatsächlich geplant. Dafür erhebt das Erzbistum Berlin in allen Gemeinden zum Fest der Hl. Hedwig die Kollekte.
Der Pressesprecher des Erzbistums Berlin gibt in "Mail zum Sonntag" Umbau als Sanierung aus.
Papst Franziskus: „Es ist hässlich für die Kirche, wenn Hirten Fürsten werden." „Die Welt braucht keine manipulativen Hirten“.
Pontifex Emeritus Benedikt: „hoch bezahlter Katholizismus", „ungeistliche Bürokratie" etc.
Die kurze Zeit bis zur Abdankung des Kölner Kardinals Meisner sah die Presse als "Lehrjahre" seines Weihbischofs Woelki, damit dieser mit der Kardinalswürde aus Berlin kommend, die Kölner Diözese nach drei Jahren übernehmen kann. Allen unerledigten Plänen des auf Medienwirkung bedachten Woelki sieht sich nun der nette, vorsichtige Nachfolger ausgesetzt, der nicht ganz soviel Porzellan zerschlagen möchte. Sein Wirken als Familienbischof beschrieb die Kirchenzeitung:
Link "Bischof auf dem Abstellgleis"
Die bischöfliche Souveränität Berlins ist fraglich: